GustOL, Anna und das (fast) perfekte Steak

Problempfanne, qualmendes Fett und Wein-Seligkeit: GustOL und Anna hatten so einiges bei ihrem Steak-Seminar zu bewältigen. Doch der Abend bei Metzger Bartsch hat sich gelohnt. Zum Schluss gab es noch eine tierische Überraschung. Den Link zu der ganzen Steak-Geschichte findet ihr unten. Hier schon mal ein Schmankerl des Abends vorweg:

Dass man einer Zwiebel so viel Aufmerksamkeit widmen kann, das habe ich noch nie gesehen. Fasziniert schaue ich auf GustOLs Brett. Was schnibbelt der da bloß die ganze Zeit? Ich mein‘, so eine Zwiebel hat doch begrenzte Ausmaße und bedarf, soweit ich weiß, auch sonst keiner gesonderten Behandlung. Und jetzt schnibbelt der schon seit gefühlten Minuten an dem armen Stück rum – mit einer Bedächtigkeit, die mich schon wieder ganz kirre macht. „Was machst du denn da?“, platzt es aus mir raus. „Wieso, ich schnibbel die Zwiebel!“ – „In Zeitlupe oder was?“ – „Ja Mensch, das muss man doch ganz vorsichtig machen!“ – „Wieso? Hast du Angst, du tust ihr weh?“ GustOL streckt mir die Zunge raus, ich knuff‘ ihn in die Seite.

Später, draußen bei einer Zigarette, fragt uns eine Teilnehmerin, wie lange wir denn schon zusammen wären. „Zwei Jahre“, sagt GustOL und grinst. „Zwei Jahre Arbeitsbeziehung, muss man auch erstmal schaffen.“

 

 

Zwei Jahre, in denen wir oft zusammen essen waren, aber nie zusammen gekocht haben, fällt mir auf. Ja, zusammen gegrillt oder gebacken, klar. Aber so richtig nebeneinander stehend Lebensmittel geschnitten, gebraten und gebrutzelt? Nein. Heute ist in der Tat Premiere. Für uns und für so manchen anderen Teilnehmer dieses Kurses auch. Denn heute Abend kochen wir nicht nur zusammen, wir lernen Perfektionismus – und zwar am Steak.

 

Eine Vorab-Warnung müssen wir allerdings geben: Dieser Beitrag ist nichts für Vegetarier!